Alles, was du über das Paganfest wissen solltest

Von 2007 bis 2015 hatten Fans jährlich die Chance, am Paganfest teilzunehmen. Diese Option gibt es nicht mehr. Was passiert ist und wie die Touren der einzelnen Jahre abgelaufen sind, das erfährst du hier. Wir haben Insider Infos und die groben Eckdaten, sodass Paganfest Neulinge und Fans beide hier etwas Neues finden können. Lasst uns gemeinsam an das tolle Paganfest zurückdenken und froh sein, über die schöne Zeit, die wir diesem zu verdanken haben!

Rückblickend war diese Erfahrung fast so schön, wie der erste Gewinn in einem Echtgeld Online Casino – ein Moment voller Aufregung, Glück und unvergesslicher Euphorie, der uns immer in Erinnerung bleiben wird.

Wo fand das Fest statt?

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Das Fest fand immer als Tour statt, sodass richtig viele Menschen die Chance hatten, teilzunehmen. Die Tour ging in Europa immer durch 20 bis 24 Städte, fand aber teilweise auch in Nordamerika statt. Das Line Up unterschied sich teilweise von Stadt zu Stadt etwas, aber ein bestimmter Anteil war bei jedem Auftritt dabei. Auftritte gab es in Deutschland, England, Österreich, Frankreich sowie auch in einige osteuropäischen Ländern. Bei den meisten Auftritten wurde immer mit zwischen 1000 und 2000 Teilnehmern gerechnet, sodass die Atmosphäre des Paganfests meist recht familiär war und man oft bekannte Gesichter erkennen konnte!

Was sind die Hintergründe des Fests?

Der Kalender schreibt Dezember, 2007. Damals fand das erste Paganfest auf der gesammten Welt statt. Die finnische Band Ensiferum war damals Headliner und Grund für viele, sich näher mit dem Event auseinanderzusetzen. Am 2. Dezember fand der Tour Auftakt in Glauchau statt – in der Alten Spinnerei, falls das jemandem etwas sagt. Veranstalter des Festivals war Rock The Nation, die sich insbesondere mit Pagan, Folk-Metal und Viking Künstlern beschäftigen, was auch das Motto der Festivals deutlich macht. Es handelt sich hier um eine Künstleragentur, die auch RTN abgekürzt wird und die ihren Hauptsitz in Salzburg hat.

Ein großes Geheimnis um die Entstehung des Festes gibt es nicht. Einfach nur ein paar Menschen mit einer Leidenschaft für die Musik, die diese auf die Bühne und auf große Tour bringen wollten und das eben regelmäßig.

Wieso kam es zum großen Aus?

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Es gibt kein Drama und auch nicht wirklich Gerüchte darum, wieso das Fest nicht mehr veranstaltet wird. Vielleicht war der Aufwand zu groß. Die Veranstalter haben schließlich noch viele andere Aufgabenbereiche, die zu ihrem Unternehmer zählen. Es wäre also nicht verwunderlich, wenn da keine Zeit mehr für die Organisation von so einer großen Tour bliebe.

Die Highlights der Jahre

Jetzt wollen wir dem Fest aber nicht nachtrauern, sondern stattdessen an all die schönen Erinnerungen denken, die wir dem Fest natürlich zu verdanken haben.

Paganfest 2007

Wie schon erwähnt fand im Dezember 2007 das allererste Paganfest dieser Art statt. Ensiferum war der Main Act der Tour. Bei der Band handelt es sich um eine finnische Viking Folk Metal Band, die 1995 gegründet wurde. Auch wenn einige der Mitglieder mittlerweile ausgetauscht worden sind, besteht die Band weiterhin.

Die Tour in Deutschland dauerte bis Anfang April und wurde nur wenige Tage später in den USA und in Kanada fortgesetzt, sodass sich das erste Paganfest von Dezember 2007 bis zum 22. Mai 2008 zog.

Weiterhin zum festen Line Up zählten:

  • Korpiklaani
  • Moonsorrow
  • Tursisas
  • Finntroll
  • Tÿr
  • Eluveitie

In einigen Städten gab es dazu noch Gastauftritte, zu denen die folgenden Bands zählten:

  • Equilibrium
  • Heathen Foray
  • Helrunar
  • Adorned Brood
  • Suidakra
  • Oakhelm
  • Alestorm

In der Szene sind all diese Bands relativ bekannt, sodass das Festival schon beim ersten Mal ein großartiges Line Up vorweisen konnte.

Paganfest 2008

Dadurch dass sich das Paganfest von 2007 durch 2008 zog, gab es in diesem Jahr kein gesondertes neues Festival mehr. Die Veranstalter Rock the Nation veranstalteten in dem Jahr stattdessen noch das Heidenfest, das eine ähnliche Musikrichtung vertrat und ein Erfolg war. 2008 traten hier Bands wie Equilibrium und Primordial auf.

Paganfest 2009

Im April 2009 war es dann endlich Zeit für das zweite Paganfest! Hier war der Main Act die Band Korpiklaani, die Folk und Metal Musik macht. Aber auch die Apokalyptischen Reiter waren Teil des Line Ups, die eine deutsche Band sind, die es schon seit 1995 gibt. In der Metal Szene sind sie total bekannt.

Weiterhin zum Line Up zählten:

  • Moonsorrow
  • Blackguard
  • Swashbuckle
  • Primordial
  • Die Apokalytptischen Reiter
  • Unleashed
  • Alestorm
  • Ex Deo
  • Einherjer

Nicht alle der Bands waren in Europa und Nordamerika dabei.

Paganfest 2010

Varg Band

2010 startete das Paganfest bereits im Februar, wo es am 19.02. im Z7 in Pratteln startete. Die Tour wurde in 24 europäischen Städten durchgeführt und dann auch noch in Nordamerika. Fünf der 24 Konzerte in Europa waren ausverkauft und auch das Medieninteresse stieg in diesem Jahr. Von Jahr zu Jahr wurde das Festival beliebter und erfolgreicher!

Die Headliner dieses Jahr waren die deutsche Band Varg, genau wie die russische Band Arkona. Varg ist eine deutsche Band, die schon seit 2005 besteht und in Coburg gegründet wurde. Viele Mitglieder wurden über die Jahre ausgewechselt, aber bestehen tut die Band auch heute noch. Arkona ist hingegen eine russische Band, die 2002 gegründet worden ist. Die Band gibt es noch immer. 2018 veröffentlichten sie mit einem Label aus Österreich ihr bisher letztes Album. Wir sind gespannt, was wir von der Band noch alles erwarten können.

Weiterhin zum Line Up zählten:

  • Finntroll
  • Eluveitie
  • Dornenreich
  • Equilibirium
  • Alestorm
  • Svarsot

Paganfest 2011

Im März 2011 wurde es dann bereits Zeit für die vierte Auflage des Paganfestes. Dieses Mal gibt es wieder viele alte Gesichter, aber auch einige neue Bands, die vorher noch nicht dabei waren.

Hier ist das Line Up aus dem Jahr 2011:

  • Korpiklaani
  • Unleashed
  • Kivimetsän
  • Druidi
  • Moonsorrow
  • Varg
  • Arafel

Da es bei manchen Auftritten Gäste gab, waren auch die folgenden Bands teilweise Teil der Show des Paganfests:

  • Eluveitie
  • Heidevolk
  • Obscurity

Städte, in denen gespielt wurden, waren zum Beispiel Paris, Prag, Linz, München, Budapest, Stuttgart… Viele große Städte waren Teil der Tour und konnten in den Genuss des vierten Pagenfests kommen.

Kleiner Tipp: Auf dem YouTube Channel des Veranstalters Rock The Nation sind noch immer Videos zu den einzelnen Paganfest Veranstaltungen online. Falls du das Gefühl vermisst, dort zu sein oder nie die Chance bekommen hast, an einem Paganfest teilzunehmen.

Paganfest 2012

Im März und April 2012 fand das Festival dann zum fünften Mal statt! Als Premiere gab es bei diesem Festival einen Wettbewerb für Bands, um als Vorgruppe auftreten zu dürfen. Sechs verschiedene Bands gingen als Gewinner aus dem Wettbewerb und durften in jeweils einer Stadt als Vorband auftreten. Für Oberhausen gewann Obsucrity, Legio Mortis für Stuttgart, Cuadalach für Wien, Knaat für München, Aktarum für Gießen und Sintech für Geiselwind. Neben diesen echt coolen Vorbands, gab es natürlich auch noch das normale Line Up.

Das Line Up 2012:

  • Eluveitie
  • Primordia
  • Negura Bunget
  • Heidevolk
  • Solstafir

Auf ausgewählten Shows traten außerdem auch noch Korpiklaani und Equilibrium auf. Auch in diesem Jahr konnten pro Stadt zwischen 1000 und 2000 Fans teilnehmen. Preislich kostete ein Ticket übrigens um die 30 Euro. Während es in den ersten Jahren keine Probleme gab, an Tickets zu kommen wurde es von Jahr zu Jahr schwieriger, weil die Hallen schneller ausverkauft waren.

Paganfest 2013

2013 fand das Paganfest dann von Ende Februar bis Mitte März statt. Zu dem Line Up in diesem Jahr zählten Alestorm, Arkona, Thyrfing, Ex Deo, Wolfchant und Bornholm. Gäste bei gewissen Tour Zielen waren dann Varg und Kalmah.

Paganfest 2014

Im Jahr 2014 fand das Fеstival zum vorletzten Mal statt. Zum Line Up zählt die finnischen Bands Korpiklaani und Turisas, die deutsch Band Varg, die Band Winterhymn aus den USA und die Band Chtonic aus TAI.

Paganfest 2015

2015 fand das Paganfest dann zum vorerst letzten Mal statt. Hier ist das Line Up dieses historischen Events:

  • Wintersun
  • Turisas
  • Heidevolk
  • Obscurity
  • Frosttide

Und als Gäste an bestimmten Standorten traten die folgenden Bands auf:

  • Korpiklaani
  • Grailknights
  • Finsterforst

Zum Glück gibt es zahlreiche Videos, dank denen man die Tour immer wieder neu erleben kann. Ganz bequem von der Couch aus!

Beliebte Bands auf dem Paganfest

Wenn man die Line Ups miteinander vergleicht, dann gibt es ein paar Bands, die so beliebt waren und auch noch immer sind, dass sie immer wieder mit von der Partie waren. Ein paar dieser Bands wollen wir im folgenden Abschnitt ein bisschen genauer unter die Lupe nehmen und herausstellen, was sie eben so besonders macht.

    1. Korpiklaani

Korpiklaani ist eine Folk Metal Band aus Finnland. Übersetzt heißt der Name der Band so viel wie Klan des Waldes. Die Band gibt es seit 2003 in dieser Art und es gibt sowohl finnische als auch englische Lieder, genau wie instrumentale Songs. Bei der Band ist für jeden etwas dabei, es ist also kaum ein Wunder, dass sie so erfolgreich ist!

    1. Obscurity

Obscurity gewann den Contest, um Vorgruppe zu werden und trat später auch alleine auf. Die Band kommt aus Deutschland und wurde dort 1998 in Velbert gegründet. Sie machen Viking Metal und sind in der Szene auch international bekannt.

    1. Moonsorrow

Moonsorrow ist eine weitere finnische Band. Finnland ist Ursprungsland von vielen Bands dieser Art. Die Band gibt es bereits seit 1995 und die beiden Gründungsmitglieder sind immer noch Teil der Band. Generell gab es hier nicht allzu viele Wechsel.

    1. Heidevolk

Heidevolk ist eine Band aus den Niederlanden, die 2002 gegründet wurde und Pagan Metal macht. Die Band hatte bereits extrem viele Wechsel ihrer Mitglieder, sodass es hier durchgehend spannend bleibt.

Kritik am Paganfest

Zu Beginn der Veranstaltung in 2007 gab es einiges an Kritik und auch Gerüchte über das Paganfest. Organisationen aus Berlin, die sich gegen Faschismus einsetzen, forderten ein Statement, weil sie davon ausgingen, dass es sich um Nazi Veranstaltungen handelte. Diese Vermutung hatten sie auf Grund der Verwendung von Runen in Bandlogos und der Gewaltdarstellung in einigen der Texte der auftretenden Bands.

Die Bands, die im Fokus dieser Anschuldigungen standen, veröffentlichten Statements und versicherten, nicht in Verbindung mit der rechten Szene zu stehen. Die Verwendung der Runen berufe sich darauf, dass Pagan Musik viel mit der nordischen Mythologie zu tun hat und damit im Einklang steht.

Diese Kritik war aber der einzige öffentliche Skandal, der im Zusammenhang mit dem Paganfest bekannt wurde und schließlich konnte er zugunsten der Bands und des Festivals aufgeklärt werden.

Gibt es Gerüchte über ein mögliches Comeback?

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Es gibt immer mal wieder leise Gerüchte über ein mögliches Comeback des Festivals, aber handfeste Informationen gibt es tatsächlich nicht. Allerdings kann man nie wissen, aktuell kommen viele Dinge zurück, von denen man dachte, dass es sie nie wieder geben würde. Wie zum Beispiel die Secret Garden Party in England, ein Festival, das 2022 wieder neu auferlebt worden ist. Wir drücken die Daumen, dass es das Paganfest irgendwann wieder in voller Form geben wird!

Paganfest durch Merch neu erleben?

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Da es aktuell keine Informationen darüber gibt, dass das Paganfest zurückkommt, muss man sich andere Wege suchen, um das Paganfest Feeling zu bekommen. Der Merch Shop wurde bereits um 2013 eingestellt, sodass sich Merch nur noch mit viel Glück Second Hand bekommen lässt. Auf dem Youtube Channel von Rock the Nation lassen sich zum Beispiel viele Ausschnitte von Konzerten finden.

Außerdem kann man die Bands, die diese Art von Musik machen und die auch auf dem Paganfest aufgetreten sind, natürlich weiter verfolgen, die Musik hören und eben einzelne Konzerte der Bands besuchen. Das Feeling ist hier auch meistens echt super!

Es gibt auf jeden Fall Möglichkeiten und Alternativen, um das Paganfest Feeling zu fühlen, aber am schönsten wäre ein Comeback! Oder etwa nicht?